Andreas J. Hirsch >>
*1961, Kurator, Autor und Fotograf, lebt in Wien
"Ich glaube, in letzter Konsequenz ist es der Spiegel, den er uns vorhält, ein Seelenspiegel, der vielleicht schärfer zeichnet als so mancher andere Spiegel. Das muss polarisieren. Folgt man Sigmund Freud, würde man sagen, da wo die stärkste Negativ- oder die stärkste Gegenreaktion erfolgt, da steckt das Problem. Das ist etwas vereinfacht gesagt, wie wir heute wissen. Aber es mag hier ähnlich sein: Jene Betrachter, die legitimerweise vor einem Gigerbild stehen und sagen: Das ist abscheulich, ich ertrage es nicht. Da könnte man sagen, wir sind am Punkt angelangt."